Für manch einen mögen Schlauchboote unförmige Luftblasen sein, mit denen schwer etwas anzufangen, geschweige denn gut zu paddeln ist. Für den anderen haben sich die hochwertigen Freizeit – und Sportschlauchboote dank geringen Platzbedarfs und der raschen Einsatzbereitschaft, als 'Boote To Go', längst zu einem Outdoor-'Must-Have' gemausert.
Je nach nach Einsatzmöglichkeit unterscheidet der Wassersportler in Badeboote, die sogenannten „Gummiboote“, aufblasbare Kanus, darunter Kajaks und Kanadier und Raftingboote. Des Weiteren bietet die Wassersport-Welt Sportschlauchboote mit Außenbordmotor und festem Rumpf oder aufblasbarem Kiel (Boden) für beispielsweise entspannte Angel- oder abenteuerliche Erkundungsfahrten.
Die Konstruktion: So sind hochwertige Schlauchboote aufgebaut
Als Schlauchboot definiert man ein Boot mit einem Schlauch als Rumpf oder als Außenseite. Der Schlauch ist entweder aus Kunststoff-Folie, weichgemachtem PVC, gummiertem Gewebe (z.B. Hypalon oder synthetischem Gummi). Voll aufblasbare Schlauchboote, egal ob mit oder ohne festem Einlegeboden, nennt der Fachmann auch „Inflatables“. Festrumpf-Schlauchboote werden vom Bootsbauer RIB (Rigid (Hull) Inflatable Boat) genannt. In unseren Produktbeschreibungen können Ihnen diese Begriffe über den Weg laufen.
Heute haben hochqualitative aufblasbare Boote eine Länge von 2,5 bis ca. 20 Meter. Häufig werden Expeditions-Schlauchboote durch einen oder mehrere Außenbordmotoren angetrieben. Alternativ werden gerade Kajaks, Kanus oder so genannte „Sit On Tops“ natürlich immer gepaddelt oder gerudert.
Keine Angst vor Schiffbruch: Die Seitenwülste des Bootes, eben die „Schläuche“, und auch die zum Teil aufblasbaren Böden sind heute in den meisten Fällen in mehrere Kammern unterteilt. Dies verhindert das Sinken bei Beschädigung einer Kammer und gewährt dem Luft-getragenen Boot somit hohe Sicherheit.
Woran erkenne ich ein gutes Schlauchboot?
Qualität & Haltbarkeit
Man kann es nicht leugnen: Jedes Schlauchboot verliert Luft. Bei Schlauchmaterialien mit hoher Wertigkeit ist meist das Ventil die Leckstelle, bei Mischmaterialien mit minderer Qualität oft das Schlauchmaterial selbst. So muss bei hochwertigen Schlauchbooten etwa einmal im Monat ein wenig nachgepumpt werden. Ein gutes Freizeitboot verlangt etwa einmal pro Woche einen geringen Luftnachschub. Bei qualitativ minderwertigen Schlauchbooten (oft bei sehr günstigen Badebooten beispielsweise) muss ein täglicher Luftnachschub erfolgen, um den Schlauch prall zu halten. Sobald die Nachpump-Abstände sich auffällig verkürzen, lässt die Haltbarkeit des Bootes merklich nach.
Informationen zum Schlauchmaterial
Qualitativ gute Schlauchboote sind aus mehrlagigen Materialien gefertigt. Je nach Einsatzzweck bzw. nach Hersteller ist davon zumindest die äußerste Schicht entweder aus möglichst reinem Hypalon oder Polyurethan gefertigt und, da beides nicht gasdicht ist, zumindest eine der inneren Lagen aus möglichst reinem Neopren bestehend. Solch hochwertige Schlauchboote lassen sich inzwischen als nahezu sicher vor Beschädigungen bezeichnen.
Welches Schlauchboot ist das Richtige für mich?
Der Einsatz bestimmt das Modell: Zunächst einmal sollte man sich darüber klar werden, für welchen Zweck das Boot überhaupt gebraucht wird. Will man es als Bade-, Sport-, Angel- oder Erkundungsboot nutzen? Ein weiterer Punkt, der sowohl für den Einsteiger wie auch für den erfahrenen Fahrer gilt: Für wie viele Personen soll mein Boot ausgelegt sein? Wie viel Gepäck möchte ich mitnehmen bzw. soll das Boot auf Transport ausgerichtet sein?
Bei der Wahl der Ausrüstung sollte man darauf achten, dass sie an technische Fähigkeiten, wie Größe und Gewicht angepasst ist. Unsere Filter im Shop helfen Ihnen beim Eingrenzen der Auswahl. Eventuell sollte man auch einen Blick auf das Packmaß (auf starre Teile achten) und Nettogewicht werfen, schließlich sollte das Schlauchboot - trotz seiner Kompaktheit im zusammengefalteten Zustand - ja auch in ihren Kofferraum passen.
Gutmütige Fahreigenschaften
Prinzipiell gilt, dass eine lange, gerade Kiellinie dem Geradeauslauf und dem Tempo zuträglich ist, und sich somit diese Modelle als Sportboote in ruhigeren Gewässern eignen. Kurze, aufgebogene Boote hingegen sind wegen ihrer Wendigkeit mehr für Wildwasserfahrten geeignet. Gemeinsam haben fast alle Luftboot-Modelle den flachen und breiten Boden, wodurch sie mit einer bemerkenswerten Kippstabilität glänzen. Über kleinere Verschneidungen allerdings fahren die fast Tiefgang freien Schlauchboote oft einfach hinweg – gutmütige Fahreigenschaften also, die gerade Anfängern das Manövrieren entscheidend erleichtern.
Kajak oder Kanu?
Kajaks werden zur Kanu-Großfamilie gezählt. Gerade Kanu- und Kajakmodelle ähneln sich deshalb in ihrer schmalen Konstruktion. Ein paar Unterschiede lassen sich dennoch finden: Kajaks besitzen meist ein luftgefülltes Deck und einen bzw. zwei weiche Sitze. Schlauchkanus präsentieren sich offener und ermöglichen mehr Zuladung als Kajaks, Gepäck lässt sich leichter verstauen. Bei Kanus werden zwei oder mehr Bänke montiert, auf denen man entweder sitzt oder kniet. Das Luftkajak bietet in den meisten Fällen bequeme, aufblasbare Sitze mit Rückenlehne. Je nach Modell zählen zur erweiterten Ausstattung außerdem Schenkelgurte, Steueranlagen und Befestigungsmöglichkeiten für Gepäck.
Zubehör
Als notwendiges Zubehör benötigt der Schlauchbootfahrer entsprechende Paddel (Doppelpaddel sinnvollerweise für den Transport teilbar), einen Transport-(Ruck-)sack und natürlich die obligatorische Luftpumpe. Diese darf bei keiner Tour fehlen.
Die Wahl des richtigen Paddels
Das Stechpaddel mit nur einem Paddelblatt eignet sich am besten für Kajaks und Kanus. Für eine optimale Kraftübertragung ist das Paddel mit einem Griff ausgestattet. Universal- und Doppelpaddel, speziell für die jeweilige Bootart, sind für Einsteiger aber ebenfalls nicht verkehrt.
Schlauchboot-Hersteller bei Bergsport-Welt
Die bekanntesten Hersteller von Schlauchbooten finden sich hier bei uns im Onlineshop. Sevylor, Gumotex und Wehncke zählen zu den qualitativ hochwertigsten Anbietern auf dem Luftboot-Markt. Egal ob Standard- oder Zusatzausstattung – bei uns sind Sie bestens beraten, wenn es um Luftboote, Zubehör wie Pumpen, Schwimmhilfen/-Westen, passende Ventile, Reparatur-Kits, Packsäcke und diverse Ersatzteile geht. Auch die Motorisierung von Schlauchbooten kommt nicht zu kurz: Unsere Schlauchboote sind größtenteils wahlweise mit und ohne Außenborder erhältlich. Über unseren Schlauchboot-Konfigurator lassen sich einfach und günstig individuelle Sparsets bestehend aus Boot, Auswahl einer passender Luftpumpe und Paddel zusammenstellen. Boot Ahoi!
Gut zu wissen - Tipps von Bergsport-Welt:
Die richtige Pflege: Vor der Winterpause sollte darauf geachtet werden, dass nichts den Winter über das Material angreifen kann. Das Boot sollte vollständig getrocknet und sauber ein, bevor man die Luft herauslässt. Die gründliche Reinigung von Verschmutzungen ist sehr wichtig, da der auf dem Material haftende Dreck mit der Zeit verrotten und so das Boot spröde werden lassen kann. Von scharfen oder aggressiven Reinigungsmitteln jedoch lieber die Finger lassen: Milde Seife, die Öl- und Fettverschmutzungen lösen kann, reicht vollkommen aus.
Wettergerüstet: Bereiten Sie sich wenn möglich vor jedem Schlauchboot-Ausflug Kenntnisse über Strecke, Wind und Wetter an. Es kann durchaus hilfreich sein, sich im Klaren zu sein, dass Sie sich bei einer Tour in verschiedensten Gewässern, beispielsweise im Urlaub, einer möglichen Änderung von See und Klimabedingungen aussetzen.
Das passende Outfit: Geschlossene leichte Schuhe eignen sich am besten für eine Fahrt, Kleidung nach Wetterlage anpassen und Schwimmhilfe nicht vergessen! Schmuck und Brille sollten vor der Tour am besten abgenommen werden, damit nichts ungewollt über Bord geht.
An Bord gehen / Anlegen: Auf Seen und Flüssen positionieren Sie Ihr Boot am Besten parallel zum Ufer, während der Bug (nach vorne zeigende Seite) flussaufwärts zeigt. Am Meer legen Sie Ihr Schlauchboot so auf den Strand, dass es teilweise auf dem Wasser aufliegt. Der Bug zeigt hierbei in Richtung der offenen See. Beim Anlegen zeigt der Bug in Richtung Strand. Bei Schwierigkeiten einfach jemanden um Hilfe bitten, der Ihnen das Schlauchboot zusätzlich festhalten kann.
Wenn man ein flaches Ufer ansteuert sollte man das Boot auf jeden Fall verlassen, bevor es auf dem Boden aufläuft. Danach besser nicht an Land ziehen, sondern tragen.
Das Wichtigste: Machen Sie es sich bequem. Strecken Sie im Schlauchboot die Beine aus, suchen Sie Halt an den Fußstützen und genießen Sie die Fahrt auf dem Wasser!
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Kein Problem - unser Bergsport-Welt Team steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und berät Sie gerne.
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